Martin Dolzer


Politische Ziele und Schwerpunkte:

Ich setze mich seit langer Zeit u.a. intensiv für Menschenrechte, Frieden, eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik, das Wahlrecht für alle Menschen, soziale Gleichheit, gleichen Zugang zum Gesundheitswesen und eine faire Handelspolitik ein. Dafür arbeite ich u.a. mit der Lampedusagruppe, Asuiha e.V., dem Flüchtlingsrat, afrikanischen, türkischen und kurdischen Vereinen, der Friedensbewegung, Gewerkschaften und Stadteilinitiativen zusammen – und verknüpfe dieses Engagement mit parlamentarischen Initiaven. 

Im Rahmen der Umverteilung der weltweiten Machtverhältnisse, machen die Regierung der Bundesrepublik und der Hamburger Senat jedoch eine Politik, die nicht an den Interessen der Mehrheit der Menschen orientiert ist. DIE LINKE in Hamburg sieht sich in der Verantwortung der kapitalkonformen Zurichtung der Stadt durch eine investorenfreundliche Baupolitik, den Abbau von Sozialbindungen für Wohnraum, Gentrifizierung, Gefahrengebiete, die degradierende Behandlung von Hartz IV EmpfängerInnen, eine ausgrenzende Sozialpolitik, eine menschenverachtende Flüchtlingspolitik, rassistische Kontrollen, Waffenexporte durch den Hamburger Hafen, verwertungsorientierte Gestaltung der Bildung und die Privatisierung des Gesundheitswesens, eine menschenwürdige Perpektive und konkrete Projekte entgegenzusetzen. Nur gemeinsam mit den in Hamburg lebenden Menschen, Initiativen, sozialen Bewegungen und Gewerkschaften können wir eine solche Zukunft entwickeln und durchsetzen. Dazu wollen wir als starke Opposition in der Bürgerschaft beitragen. 
 
Im Bereich meiner menschenrechtlichen und flüchtlingspolitischen Arbeit bin ich direkt mit den Grausamkeiten des Krieges und dessen physischen und psychischen Folgen konfrontiert. Auch durch den Kampf der Lampedusaflüchtlinge um ihre Rechte ist das menschenverachtende Flüchtlingssystem der EU deutlicher sichtbar geworden. Frontex und Eurosur sowie das Flüchtlingslagersystem gehören abgeschafft. Flüchtlinge müssen ein Recht auf Arbeit, Bewegungsfreiheit und Selbstbestimmung bekommen. Die Zustände in der Erstaufnahmeeinrichtung in der Schnackenburgallee und weiteren Flüchtlingseinrichtungen, wo Menschen zu viert oder zu sechst auf 12qm leben und Securitykräfte ein regides Kontrollregime führen sind unerträglich.

Kriege und die Destabilisierung Afghanistans, Afrikas, der Ukraine sowie des Mittleren Ostens müssen beendet, Waffenexporte gestoppt werden. Ich denke, dass es sehr wichtig ist, dass wir eine Gesellschaft entwickeln in der jeder Mensch die Möglichkeit hat sich an Entscheidungsprozessen und an Kultur zu beteiligen. In einer solchen Gesellschaft könnte Demokratie ihrem Namen gerecht werden. In diesem Rahmen engagiere ich mich auch in Hamburg und meinem Stadteil St.Pauli.


 
Für diese Ziele wirke ich in der Hamburgischen Bürgerschaft! Die Vielfalt der Menschen und Kulturen ist ein großer Reichtum, wenn wir solidarisch und respektvoll miteinander leben und voneinander lernen.

Herzliche Grüße und tiefe Gedanken beim lesen, 

Martin Dolzer

Sprecher für Europapolitik, Friedenspolitik, Recht, Wissenschaftspolitik und Queer der Fraktion DIE LINKE in der Bürgerschaft

auf abgeordnetenwatch:  https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/martin-dolzer-2


Lebenslauf:

Diplom Sozialwirt/Soziologie, Musiker und Autor. 1966 in Kiel geboren.

1984-1999 u.a. Arbeit als Musiker, Altenpfleger und Behindertenassistent. 1999 Studium der Sozialökonomie/Soziologie über den zweiten Bildungsweg an der Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP) in Hamburg. Seitdem Arbeit als Journalist und Autor. Seit 2014 Öffentlichkeitsreferent der Fraktion DIE LINKE Hamburg Nord. 

Politisiert habe ich mich u.a. in der Auseinandersetzung um das Asylrecht 1992/1993. Seitdem Arbeit im Bereich der Flüchtlingspolitik.

2001 in die PDS eingetreten. Mitglied im Hamburger Landesvorstand der PDS. Seitdem außerparlamentarisch und für DIE LINKE u.a. als Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Bundestagsabgeordneten tätig. Während des G8 Gipfels in Heiligendamm und Castortransporten Öffentlichkeitsreferent für das Legal Team des Republikanischen Anwältinnen und Anwältevereins RAV.

Seit April 2013 im Koordinationskreis der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“. Im November 2014 Gründungsmitglied von Asuiha e.V. (African Survival in Hamburg). Seit 13 Jahren Teilnahme an Menschenrechtsdelegationen in den Mittleren Osten (Türkei, Kurdistan, Irak). Intensive Beschäftigung mit Verfahren internationaler sowie alternativer Konfliktregulierung, Friedensprozessen, Wahrheitskommissionen und Traumaaufarbeitung. Beobachtungen politischer Gerichtsverfahren. Dokumentation von Kriegsverbrechen.

Autor des Buches „Der türkisch-kurdische Konflikt – Menschenrechte-Frieden-Demokratie in einem europäischen Land?“ Zur Zeit Arbeit an einem Buch über die Gruppe der libyschen Flüchtlinge „Lampedusa in Hamburg“. Seit 10 Jahren Veröffentlichungen in den Zeitungen „Neues Deutschland“ und „Junge Welt“ sowie Fachzeitschriften und Fachbüchern (u.a. in „Eurovisionen - Aspekte und Entwicklungen der europäischen Repressionsarchitekur“).